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  Sonnenbeobachtung
 

Sonnenbeobachtung

Achtung, wichtiger Hinweis:

Bitte beobachten Sie die Sonne nie ohne Schutzvorrichtung (Sonnenfilter) durch das Fernrohr - Schwere Augenschäden können die Folge sein.


 

Die Sonne ist ein uns wohl bekannter Stern. Ihre mittlere Entfernung von der Erde beträgt ca. 149 600 000 km. Zur Beobachtung der Sonne müssen einige grundlegende Vorsichtmassnahmen beachtet werden. Die Missachtung der nachfolgend dieser Maßnahmen ist mit Gefahr für den Beobachter verbunden!

Unser Tagesgestirn darf niemals ohne geeigneten Filter beobachtet werden, da die intensive Strahlung der Sonne zu irreparablen Augenschäden führen kann.

Zwei Methoden bieten sich zur gefahrlosen Beobachtung der Sonne an. Die erste Methode besteht in der Projektion des Gestirns auf eine weiße Leinwand oder Papierfläche, die hinter dem Okular angebracht wird. Achten Sie jedoch darauf, daß Sie keine Okulare mit verkitteten Linsen verwenden. Bei hohehn Temparaturen, wie sie bei der Sonnenbeocbachtung entstehen können, verflüssigt sich die Verkittung und breitet sich über die Linsen des Okulars aus. Wählen Sie für diesen Zweck lieber Okulare, die oft mit den Buchstaben "H" oder "HM" gekennzeichnet sind, da hier die Linsen unverkittet sind.

Bei einem Fernrohr mit 60 bis 150 mm Objektiv- oder Spiegelöffnung eignet sich für die Projektionsmethode am besten ein Okular mit etwa 20 mm Brennweite (H20).

Vermeiden Sie aber eine Sonnenprojektion mit Hilfe von Instrumenten der Schmidt-Cassegrain Bauart, da dies die Korrektionsplatte oder den Sekundärspiegel beschädigt!

Bei der zweiten Methode, die mehr Sicherheit bietet, wird auf, bzw. über die Öffnung des Instrumentes eine speziell beschichtete Sonnenfilterfolie gespannt. Das Bild bleibt bei der Verwendung eines solchen Filters ausreichend hell und erlaubt eine gute Beobachtung von Sonnenflecken. Bauanleitungen für einen solkchen Sonnenfilter findet man zahlreich im Netz.

Gleichgültig welche Methode der Sonnenbeobachtung Sie wählen, Sie sollten auf jeden Fall den Sucher Ihres teleskops abdecken, damit ausgeschlossen ist, daß dieser Schaden nimmt.

Von der Benutztung von Okularseitigen Sonnenfiltern, die in das Gewinde des Okulars geschraubt werden, möchte ich an dieser Stelle abraten. Zu gross ist die Gefahr, daß diese Filter durch die direkte Sonneneinstrahlung platzen könnten und somit das Sonnenlicht ungefiltert das Auge des Beobachters treffen könnte.

 

Beobachtung und Zählung der Sonnenflecken:

Eine der interessantesten Beschäftigungen, die sich Amateurastronomen bietet, ist die Zählung und beobachtung der Entwicklung dieser Flecken auf der Sonnenoberfläche, um so den 11-jährigen Zyklus der Sonnenaktivität zu verfolgen.

Sonnenflecken variieren in Größe, Erscheinung und Lebensdauer. Die größeren sind von der sogenannten Penumbra umgeben, einem grauen Hof um die eigentlichen dunkleren Kerne der Flecken.

Die Sonnenfackeln sind hellere Flecke und Adern, die am etwas dunkleren Rand der Sonnenscheibe besser zu sehen sind. Man erkennt sie an ihrer weißen Farbe und den ausgedehnten Formen; sie zeigen sich häufig in der Nähe von Sonnenfleckengruppen.

Die Sonnenaktivität wird mit der Fleckenrelativzahl R gemessen, deren Formel folgendermaßen lautet:

R = k (10g + t)

Dabei bedeutet g die Zahl der Fleckengruppen und t die Gesamtzahl aller Flecken, k ist ein Koeffizient, der vom Beobachter, seinen Instrument und den Beobachtungsbedingungen abhängt. Er weicht nur wenig von 1 ab.

 
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