Das Fotografieren des Nachthimmels ist nicht nur eine einfache Methode, Beobachtungen aufzuzeichnen, sondern kann auch Dinge sichtbar machen, die dem bloßen Auge verborgen bleiben. Fotografische Filme sind sehr lichtempfindlich, so dass Objekte auf einem Foto heller und deutlicher erscheinen als im Fernglas oder Teleskop. Schon mit einer einfachen auf einem Dreibeinstativ montierten 35-mm-Kamera mit normalem Objektiv kann man Aufnahmen von Himmelsobjekten machen. Spektakuläre Bilder erhält man jedoch, wenn man mit einer Kamera durch ein Teleskop fotografiert.

Mit einer 35-mm-Spiegelreflexkamera und einem Dreibeinstativ kann man einfache Sternspuraufnahmen machen, wie die nebenstehende Abbildung zeigt. Hier wurde die Region um den Polarstern aufgenommen.

Eine Kamera kann man per Huckepack Montierung auf den Tubus des Teleskops befestigen, so daß der Nachführmotor beide bewegt. Somit kann man schöne langzeitbelichtete Aufnahmen ganzer Sternenfelder erstellen.

Mehr Details kann man fotografieren, indem man die Optik des Teleskops als Super-Teleobjektiv verwendet, die Kamera also am Okularauszugs mittels Adapter befestigt.
Auch hier ist eine genaue motorisierte Nachführung untentbehrlich, da sonst die Objekte zu schnell aus dem Bild wandern.

Wer sich eingehend mit den vielfältigen Methoden und Spezifikationen der Astrofotografie beschäftigen will, kommt um ausführliche Dokumentationen nicht umher. Ein Tipp vielleicht noch: Sollten Sie selber erste Schritte wagen, sollten Sie sich ein Buch anlegen in dem Sie Ihre jeweiligen Einstellungen niederschreiben, z.B. Bild 1, Objekt x, Blende y usw usw. Dieses eine Objekt sollten Sie dann mit verschiedenen Einstellungen fotografieren. Später können Sie dann die Bilder Ihren Augfzeichnungen zuordnen und so die beste Einstellung an Ihrer Ausrüstung feststellen.